Mit dem Citroën Traction Avant zum ICCCR-Welttreffen in Polen

Eine 4.200-Kilometer-Tour mit Stil und Charme von Bernd Bodderas

Alle vier Jahre treffen sich Enthusiasten klassischer Citroën-Fahrzeuge aus aller Welt beim ICCCR-Welttreffen (International Citroën Car Clubs Rally). Eigentlich hätte das Event bereits 2020 stattfinden sollen – ich war mit Startnummer bereits angemeldet. Doch Pandemie und Ukrainekrieg führten zu mehreren Verschiebungen. 2024 war es dann endlich soweit: Das lang ersehnte Treffen fand in Toruń, Polen, statt.

Meine Tour begann mit meinem Veteranen der Automobilgeschichte, einem Citroën Traction Avant aus den 1930er Jahren – ein Meilenstein des Automobilbaus. Der Traction Avant war eines der ersten Serienfahrzeuge mit Frontantrieb und selbsttragender Karosserie. Technisch seiner Zeit weit voraus, ist dieser Klassiker heute ein gefragter und geschätzter Sammlerwagen.

Erster Halt: Berlin. Dort besuchte ich ein langjähriges Mitglied unseres Clubs, Jürgen Riethmüller, und seine Frau. Weiter ging es über Stettin nach Kolberg, dann über Marienburg nach Danzig. Ein Highlight war, direkt vor dem historischen Werktor der Lenin-Werft geparkt zu haben – dem Ursprungsort der Solidarność-Bewegung, der ersten unabhängigen Gewerkschaft im Ostblock, die maßgeblich zum Ende des Kommunismus in Polen beitrug und Geschichte schrieb!

Die Route führte mich weiter in Richtung Masuren, bis kurz vor die russische Grenze. Von dort aus ging es endlich nach Toruń, dem eigentlichen Ziel der Reise. Die Stadt ist nicht nur Gastgeber des Welttreffens, sondern auch Geburtsort von Nikolaus Kopernikus – dem Astronomen, der mit seinem heliozentrischen Weltbild das mittelalterliche Verständnis des Universums revolutionierte. ;-)

Nach dem gelungenen Treffen ging es auf die Rückreise über Frankfurt/Oder. Ein Abstecher nach Holland durfte nicht fehlen – dort holte ich diverse Ersatzteile ab: eine Auspuffanlage, sowie Kleinteile für meinen historischen Wagen. Insgesamt legte ich in den zwei Wochen rund 4.200 Kilometer zurück.

Polen hat mich beeindruckt: freundliche Menschen, gut ausgebaute Straßen, landschaftlich reizvolle Strecken. Kurz gesagt: ein großartiges Reiseland – ganz im Gegensatz zu Lüdenscheid, das in dieser Hinsicht keine Empfehlung wert ist.

Natürlich blieb das Schrauben unterwegs nicht aus – nach rund 1.200 Kilometern war ein wenig Wartung angesagt. Doch das gehört bei einer solchen Tour mit einem automobilen Kulturgut einfach dazu.

Fazit: Eine unvergessliche Reise mit einem Fahrzeug, das nicht nur durch seine Technik, sondern auch durch seinen Charme überzeugt. Der Traction Avant hat erneut bewiesen, dass echte Klassiker nicht nur schön anzusehen, sondern auch auf langen Touren absolut fahrtauglich sind.

Ich freue mich bereits auf das nächste Treffen – hoffentlich findet es bald statt!

 

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Erfolgreicher 2. Kart Masters NRW GP auf dem „Michael Schumacher Kart- & Eventcenter“

Am 8. März 2025 war es wieder soweit: Der 2. Kart Masters NRW GP fand auf der legendären Strecke des „Michael Schumacher Kart- & Eventcenter“ in Kerpen statt. Bei strahlendem Sonnenschein und besten Wetterbedingungen fühlten sich sowohl die Zuschauer entlang der Strecke als auch die Fahrer von der einzigartigen Kartatmosphäre verzaubert. Ein unvergesslicher Tag für alle Beteiligten, auch wenn die Bedingungen auf der Rennstrecke nicht ganz so ideal waren.

Für den ACL gehen Alessandro Schröder und Nils Fernholz (v.l.) in der Saison 2025 bei den Kart Master NRW an den Start.

Das Rennen war für die Fahrer ein echtes Glücksspiel. Die zugewiesenen Karts wiesen teils enorme Leistungsunterschiede auf, die sich auf bis zu drei Sekunden pro Runde auswirkten. Ein solches Ungleichgewicht stellte die Piloten vor große Herausforderungen, doch sie meisterten die Aufgabe mit Bravour.

Für den ACL gingen Nils Fernholz und Alessandro Schröder an den Start. Beide Fahrer hatten bei der Kartwahl leider wenig Glück und mussten teilweise mit Karts fahren, die weit von der Wettbewerbsfähigkeit entfernt waren. Dennoch bewahrten
sie Ruhe und gingen in jedem der vier Stints mit dem besten Willen und einer beeindruckenden Fahrtechnik an die Aufgabe.

Alessandro Schröder triumphiert im 3. Lauf

Trotz der schwierigen Umstände erzielte Nils Fernholz ein beachtliches Ergebnis: Platz 5 im 2. Lauf.

Alessandro Schröder hingegen zeigte eine herausragende Leistung und konnte den 3. Lauf auf dem ersten Platz beenden. Von Platz 3 gestartet, setzte er sich in der ersten Kurve bereits auf den 2. Platz und machte sich sofort an die Verfolgung des Favoriten, Niklas Esser. Doch dessen Kart konnte nicht mit dem Tempo von Alessandros mithalten, und so schob er Esser ¾ des Rennens vor sich her, wodurch ein beachtlicher Abstand zum restlichen Fahrerfeld entstand. Mit einem beeindruckenden Manöver überholte Alessandro den favorisierten Esser 4 Runden vor dem Ziel an einer unerwarteten Stelle und setzte sich bis zum Ende des Rennens durch. Trotz mehrerer Konterversuche von Esser verteidigte Alessandro seinen Platz und beendete das Rennen auf dem ersten Platz.

Im Video ist sehr schön zu sehen, wie sich Niklas Esser nach seinem Verfolger umschaut und Alessandro ihn auffordert zu fahren!

Ein Tag voller Herausforderungen und beeindruckender Leistungen

Der Renntag endete für Nils und Alessandro zufriedenstellend, wenn auch erschöpft. Nils Fernholz sicherte sich Platz 24 und Alessandro Schröder erreichte einen respektablen 11. Platz – in einem Gesamtfeld von 53 Fahrern. Die beiden zeigten in allen vier Stints eine beeindruckende Leistung und bewiesen einmal mehr, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen das Beste aus jeder Situation herausholen können.

Für die verbleibenden 8 Rennen der Kart Masters NRW wünschen wir Nils und Alessandro weiterhin viel Erfolg und drücken die Daumen für viele weitere spannende Momente!

Camping & Karting – Ein perfektes Wochenende am Alfsee

Ein Camping-Kurzurlaub mit der ganzen Familie – das bedeutet Entspannung, Natur und gemeinsame Erlebnisse. Doch wenn man dazu noch die Gelegenheit hat, ein paar schnelle Runden auf der Kartstrecke zu drehen, wird das Wochenende zum perfekten Abenteuer! Genau so hat es eines unserer Mitglieder erlebt, als die Familie den Campingplatz am Alfsee besuchte.

Während Mama Daniela und Papa Thomas die idyllische Umgebung genossen, nutzte Junior Tim die Gelegenheit, um seine Leidenschaft für den Motorsport voll auszuleben. Mit voller Konzentration und einem festen Griff am Lenkrad jagte er über die Kurven der nahegelegenen Kartbahn. Jede Runde ein neuer Adrenalinkick, jede Kurve eine Herausforderung – Tim wusste genau, worauf es ankommt: Ideallinie finden, präzise Bremsmanöver setzen und den perfekten Scheitelpunkt treffen.

Der Ausflug zum Alfsee bot somit die perfekte Kombination aus Erholung und Racing-Action. Die Mischung aus Camping-Romantik und temporeichem Kartsport könnte auch für uns als AC Lüdenscheid eine großartige Gelegenheit sein, gemeinsame Zeit zu verbringen. Während die Eltern im Wellnessbereich entspannen oder in der Sauna abschalten, könnten unsere Junioren das Gaspedal auf der Kartbahn durchdrücken und ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen.

Eine Idee, die definitiv auf unserer Liste steht! Vielleicht planen wir ja demnächst eine Club-Tour zum Alfsee – Camping, Karting und jede Menge Spaß inklusive. Wir halten euch auf dem Laufenden! 😊